Schlott: „Mit zitternder Hand schrieb Pfarrer Seipel ins Kirchenbuch: „ein spanischer Oberster hat die Gemeinde dermaßen beschwert mit Abforderungen (…), dass sich der Bürgermeister samt der meisten Gemeindemitglieder (einschließlich des Pfarrers und seiner Familie) gen Hanau begeben mussten. (…) In den Häusern (in Niederrodenbach) befand sich kaum noch ein Mensch. Es scheint, als habe die restliche Einwohnerschaft den größten Teil dieses und auch der kommenden Jahre in Hanau verbracht. Auch die Kirchenbücher hatte Pfarrer Seipel mitgenommen. Mit schwacher Feder trägt er im Hanauer Notquartier die Trauungen ein , die er „wegen vielfältiger eingefallener Kriegsunruhe“ dort halten muss. (Quelle: Schlott S. 90)